Kunst im Internet

Das Internet bietet Interessierten in der heutigen Zeit eine Reihe von Möglichkeiten, Kunst zu entdecken. Es gibt viele Plattformen, die sich ausschließlich mit dem Thema Kunst auseinandersetzen. Mittlerweile hat sich im Netz eine eigene Kunstform etabliert: die Onlinekunst.

Die Onlinekunst als Wirtschaftsfaktor

Der Markt für Onlinekunst wird immer größer und wächst ständig. Dieser Boom wurde auch von Unternehmen erkannt. Viele Onlineunternehmen bieten Kunst im Internet zu erschwinglichen Preisen an. So beispielsweise auch das junge Berliner Unternehmen Junique. Diese Plattform versteht sich als Onlineshop für Kunst. Zu den Investoren dieses Unternehmens zählen unter anderem der Hightech Gründerfonds, Vorwerk Ventures, Redalpine und CEWE. Heute exportiert die deutsche Onlineplattform in insgesamt vierzehn europäische Länder. Fast die Hälfte des Umsatzes wird nicht in Deutschland gemacht, sondern im Ausland, weshalb man die Sprachen auf der Plattform um Englisch und Französisch erweitern will. Ein weiteres Beispiel ist Dear Sam, eine Plakatfirma mit Standort in Stockholm, die eine große Auswahl an einzigartigen Postern online hat.

Insgesamt verzeichnet der gesamte Onlinekunsthandel ein rapides Wachstum. So sind die Umsätze der einzelnen Onlineshops, die sich mit Kunst beschäftigen, in den letzten Jahren enorm gestiegen. Bis zum Jahr 2017 stieg das Umsatzvolumen insgesamt um rund zwölf Prozent und erzielte nominell rund 4,22 Milliarden US-Dollar. Auch für die nahe Zukunft werden nach Meinung mancher Wirtschaftsexperten die Umsätze in dieser Branche noch weiter steigen. Ursprünglich rechnete man dabei mit einem Umsatzzuwachs von über 2,72 Milliarden Euro oder einer prozentualen Umsatzsteigerung von rund 25 Prozent jährlich. Doch seit 2018 scheint der Markt zu stagnieren. Trotzdem wurde der Handel mit der Onlinekunst nicht nur immer populärer, sondern allmählich auch zu einem ernst zu nehmenden Wirtschaftsfaktor.

Künstler bieten ihre Werke nicht nur in Galerien oder in Art Directorys zum Verkauf an, sondern nutzen in erster Linie auch soziale Medien für die Vermarktung ihrer Werke. Vor allem jüngere Kunstinteressenten nutzen soziale Medien, um Kunstwerke für sich zu entdecken. An erster Stelle stehen dabei Plattformen wie Instagram oder Facebook.